GfS vor Ort im ILS Dortmund: Vorstellung des Disparitätenberichtes 2023

Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) in Dortmund hat im Auftrag der Friedrich Ebert Stiftung einen neuen Disparitätenbericht 2023 erstellt. Unter dem Titel „Ungleiches Deutschland“ wurde anhand von 21 unterschiedlichen Indikatoren die Lebensbedingungen und Zukunftsperspektiven von 400 Kreisen und kreisfreien Städten in D. untersucht.  Auch für NRW ergeben sich interessante Ergebnisse, die uns Prof. Stefan Siedentop, bis vor kurzem Leiter des ILS, und Dr. Bastian Heider als Studien-Leiter am 20. November 2023 vorgestellt haben.

Die Studie zeigt, dass es im vergangenen „Wachstumsjahrzehnt“ einen Aufholprozess im Hinblick auf strukturschwache Regionen in Deutschland gegeben hat, der aber im jetzigen „Transformationsjahrzehnt“ leider kein Selbstläufer zu sein scheint. Es zeigt sich außerdem, dass mittlerweile weder von einem pauschalen Stadt-Land-Gegensatz, noch von einem pauschalen West-Ost-Unterschied im Hinblick auf regionale Wirtschafts- und Lebensperspektiven gesprochen werden kann. Ein Politikansatz, der gleichwertige Lebensverhältnisse anstrebt, muss sich darauf einstellen.

Herzlichen Dank an die beiden Referenten für den Einblick sowie die Bereitschaft zur gemeinsamen Diskussion!

GfS vor Ort zum Thema „Die Transformation von Wirtschaft und Arbeit: Beratung, Qualifizierung und Weiterbildung als Gelingensfaktoren“

Am 8. Juni durften wir im Gebäude des Deutschen Gewerkschaftsbundes NRW in Düsseldorf zu Gast sein. Es ging um die Erfordernisse der betrieblichen Beteiligung und der Begleitung in Umbruchphasen, den Schlüsselfaktoren Weiterbildung und Qualifizierung sowie Konzepte und Maßnahmen der Gewerkschaften.

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GfS-Jahrestagung 2021 im Rheinischen Revier am 3. / 4. September

Seit der Gründung der Zukunftsagentur Rheinisches Revier vor 10 Jahren bereitet sich die größte Braunkohleregion in Deutschland auf das klimabedingte Ende des Braunkohleabbaus vor.

Seit etwa 2 Jahren ist mit dem „Strukturstärkungsgesetz“ des Bundes der Wandel in den vier Braunkohleregionen Deutschlands faktisch zur nationalen Aufgabe mit einer Finanzierungsbasis von 40 Mrd. € bis spätestens 2036 gemacht worden. Grundlage hierfür waren die gemeinsamen Empfehlungen der Kohlekommission von 2019, einem Gremium aus Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Kohleregionen, des Bundestags, der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Wissenschaft, der Umweltverbände und der Arbeitsverwaltung. Deutschland vollzieht damit nahezu gleichzeitig den Ausstieg aus Atomkraft und Kohle.

Diese Kohlekommission hat nicht nur einen klima- und energiepolitischen Ausstiegspfad, sondern auch weitreichende Grundsätze für eine Strukturentwicklungsstrategie in den betroffenen Regionen formuliert. Zwei Jahre später ist es für eine Zwischenbilanz dieses grundlegenden Wandels vielleicht noch zu früh, aber der richtige Zeitpunkt, um zu fragen, wie das Rheinische Revier in diesen riesigen Transformationsprozess gestartet ist.

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