GfS-Jahrestagung 2024 in Duisburg: Strukturwandel am Beispiel der Stahlindustrie – Transformation zur Klimaneutralität durch Wasserstoff?

Regionale Strukturpolitik dient in den Zeiten von Klimakrise und Green Deal dem Ziel der Klimaneutralität. Der Pfad zur Dekarbonisierung stellt Regionen vor besondere Herausforderungen, die wie das Ruhrgebiet von energieintensiven Industrien wie der Stahlindustrie oder der Chemischen Industrie geprägt sind. Politik und Wirtschaft setzen auch hier ihre Hoffnung auf grünen Wasserstoff. Eine Studie im Auftrag des Regionalverbands Ruhr sah die Region 2020 „bei Wasserstoff in Spitzengruppe“. Eine weitere Untersuchung für die RAG-Stiftung sah NRW und das Ruhrgebiet 2021 als führendes Ökosystem für H2-Startups, aber auch noch unausgeschöpfte Potenziale.

Milliardenschwere Subventionen wurden genehmigt, aber woher kommt der grüne Strom? Kann diese ambitionierte Transformation gelingen, oder wird die Region endgültig zum Industriemuseum? Welche Voraussetzungen sind dafür vorhanden, welche müssen noch geschaffen werden? Welche Herausforderungen stehen der angestrebten Transformation entgegen, und welche Lösungsansätze gibt es dafür? Gelingt das Zusammenspiel von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Politik und Verwaltung sowie Zivilgesellschaft, oder verzettelt sich die Region in Kirchturmdenken und konkurrierenden Initiativen?

Innerhalb des Ruhrgebiets ist der Stahlstandort Duisburg Hotspot der Wasserstofftransformation. Dafür stehen die verbliebenen Hochofen-Standorte, Duisport mit seinem Zunftsprojekt Duisburg Gateway Terminal (DGT) sowie die Forschung am Zentrum für Brennstoffzellentechnologie. Welchen Einfluss hat die angestrebte Transformation auf die regionale Produktion und Wertschöpfungsketten sowie den Standort Duisburg?

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GfS-Jahrestagung 2022 am 19. / 20. August: Regionale Innovationspolitik und soziale Lage in der Emscher-Lippe Region – Auf der Suche nach Auswegen aus regionalen Krisenkreisläufen

20 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung dorthin, wo trotz des massiven jahrzehntelangen strukturpolitischen Engagements noch keine Trendwende zum Positiven erkennbar ist. Eine Jahrestagung im Spannungsbogen zwischen Wunsch und Wirklichkeit der Strukturpolitik.

Die Emscher-Lippe-Region im nördlichen Ruhrgebiet ist in den vergangenen Jahrzehnten erheblich vom Strukturwandel betroffen gewesen. Beschäftigungsabbau, Arbeitslosigkeit, sinkendes Steueraufkommen und steigende Belastungen der kommunalen Haushalte verdichten sich zu einer sich selbst verstärkenden Krisenspirale, der mit den gängigen strukturpolitischen Instrumenten nur schwer zu entgehen ist. Von daher stand im Mittelpunkt des Workshops die Frage, wie wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Ziele in der Strukturpolitik so miteinander verknüpft werden können, dass sie sich in ihren positiven Wirkungen verstärken. Dazu gehört auch die Frage, wie die künftig vermehrt verfügbaren strukturpolitischen Mittel zielgerichtet eingesetzt und zum Aufbau langfristig wirksamer Institutionen und Infrastrukturen genutzt werden können.

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GfS digital vernetzt: zum Thema „Transformationen in Duisburg – wohin entwickelt sich der Stahlstandort?“

Elmar te Wildt begrüßte am 27. Mai wie gewohnt zunächst die Teilnehmenden im Format GfS digital vernetzt. Und darüber hinaus ganz besonders Duisburg als Thema, das für ihn persönlich und beruflich einen wichtigen Wegpunkt darstellt. Dr. Rasmus Beck vermittelte ebenfalls positive Eindrücke: Zu den jüngsten Entwicklungstrends des Duisburger Wirtschaftsstandorts und zu seinem damit verbundenen persönlichen Wegziel: die Wirtschaftsförderung innerhalb der nächsten vier Jahre neu aufzustellen. Das Motto „Raus aus dem Reparaturbetrieb“ wird mit einem starken Personalaufbau und einer engeren Kooperation mit dem Konzern Stadt einher gehen. Einige herausragende Maßnahmen stellte er ausführlich vor.

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