Unser Thema: Arbeitsorientierte Forschung und Beratung in Zeiten der Digitalisierung

Wir erleben wie die Vernetzung von Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette traditionelle Geschäftsprozesse und Arbeitsmodelle in Frage stellt und teilweise neu „erfunden“ werden. Treiber sind eine Vielzahl von innovativen Technologien in unterschiedlichen Bereichen wie Datenverarbeitung, Internet, Optronik, Sensorik, Robotik, 3D-Druck, additive Fertigung etc., die in ihrer Kombination zu einer weitergehenden Automatisierung von Fertigungsprozessen und einer Verschiebung von Tätigkeiten führen. Sie sind nicht nur Auslöser für neue, „smarte Produkte“ und Dienstleistungen, sondern auch für ganz neue Geschäftsmodelle mit mehr Kundennähe und Flexibilität.

Auch wenn durch Wachstum und neue Märkte auch positive Arbeitsplatzeffekte zu erwarten sind, muss man davon ausgehen, dass durch die Veränderungsprozesse der Druck auf etablierten Beschäftigungsmuster in mehrfacher Hinsicht wachsen wird: Dies geschieht

  • aufgrund eines kontinuierlichen Wegfalls von Arbeitsplätzen in Produktion und Verwaltung,
  • durch Entwertung von Qualifikationen und Kompetenzen mit Blick auf bestimmte Tätigkeiten und Bereiche,
  • aufgrund gleichzeitig steigender Anforderungen an technisches Wissen und digitale Kompetenz im Umgang mit neuen Technologien in anderen Bereichen, sowie
  • durch eine weitere Entkopplung von Arbeitsort und Unternehmen, verbunden mit einer größeren Flexibilisierung der Arbeitszeit.

Jörg Weingarten stellte diese Aspekte in seinem Impulsvortrag vor und hob darauf ab, dass viele Entwicklungen in ihren Konsequenzen noch unklar und schwer zu interpretieren sind. Daher steigt einerseits das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse zu den Chancen und Auswirkungen der Digitalisierung, hier insbesondere in der akteursübergreifenden Wissensproduktion im sogenannten Modus 2. Gleichzeitig erhöht sich der Stellenwert richtungsweisender Konzepte einer nachhaltigen Arbeitsplatzentwicklung, zu Fragen der Qualifizierung, des Datenschutzes etc. Für die Arbeitswelt sind Erkenntnisse (aus der arbeitsorientieren Forschung) und Konzepte (für die arbeitsorientierte Beratung) zur Entwicklung, Begleitung und Gestaltung der Digitalisierung in betrieblichen Kontexten erforderlich.

Die Debatte im Teilnehmerkreis führte dann u.a. zu praktischen Fallbeispielen und konkreten Gestaltungschancen am Arbeitsplatz (etwa über Betriebsvereinbarungen), zu Fragen der Ethik der Digitalisierung, zu weiteren Forschungsaspekten und zu den Chancen und Risiken für die natürlichen Ressourcen.

Unser Thema: Neue Ansätze zur Unterstützung der Elektromobilität und Digitalisierung in NRW

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Alexandra Landsberg leitete am Beispiel der Region Ruhr und der Innovationsregion Rheinisches Revier die besonderen Schwerpunkte der aktuellen NRW-Strukturpolitik her. Dazu gehört weiterhin die Inwertsetzung vorhandener Stärken. Der Fokus auf Digitalisierung soll einen Anstoß zur beschleunigten Modernisierung der NRW-Wirtschaft geben um mittelfristig Wachstumsimpulse auszulösen.

Andrea Hoppe ging auf den zu erwartenden Wandel in der Automobilwirtschaft und die räumlichen Folgen des veränderten Mobilitätsverhaltens ein. In urbanen Räumen lassen sich verkehrsträgerübergreifende Konzepte gut ausprobieren. Elektromobile sind – so die These – ein wesentlicher Schlüssel für eine emissionsarme, vernetzte und digitale Mobilität. Die Brücke in eine klimagerechte und emissionsfreie Zukunft stellt mit Blick auf die Mobilität die größte Herausforderung dar. Nicht überall wird die Lösung Strom sein. Andere Energieträger werden benötigt und Mobilität wird viel stärker als in der Vergangenheit in integrierten Konzepten gedacht werden müssen. Exemplarisch skizzierten sie und Dagmar Grote-Westrick die wesentlichen Unterschiede in den vier Gewinnerstädten im Sonderförderbereich „Emissionsfreie Innenstadt“ des Projektaufrufs Kommunaler Klimaschutz.

14 Teilnehmende fanden sich am 20. März 2018 im Vamps Düsseldorf ein.  Sie führten die Gedanken der Referenten fort, u.a. die Frage wie man aus den vorhandenen  oder veränderten Forschungs- und Gründungsunterstützungsstrukturen neue digitale Geschäftsmodelle hervorbringen könnte. Oder ob der derzeit noch umstrittene ökologische Gesamtnutzen der Elektromobilität durch andere Vorteile wie Gesundheit wett gemacht wird.

Bildhinweis: © ElektroMobilität NRW

Unser Thema: Responsible Research and lnnovation

Responsible Research and Innovation (RRI) beschreibt einen Forschungs- und Innovationsprozess, der die potenziellen Effekte auf Umwelt und Gesellschaft mit berücksichtigt. Dieter Rehfeld gab am 20. September 2017 im Essener Unperfekthaus einen Einblick in den Ansatz, der in das Europäische Forschungsrahmenprogramm (Horizont 2020) Einzug gefunden hat.

Unser Thema: Nach der Wahl – Neues aus der Landesregierung

Alles neu oder gleich? Rund 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zweiten Stammtisches 2017 am am 11. Juli im Essener Unperfekthaus erörterten, ob und welche strukturpolitischen Folgen der Ergebnisse der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zu erwarten sind. Inputs zur alten und neuen Landesregierung kamen u.a. von Martin Hennicke und Bodo Middeldorf.

Unser Thema: Weiterbildungs- und Exkursionsprogramm der GfS

Mit einer kurzen Zusammenschau zurückliegender Veranstaltungen, Workshops und Exkursionen der GfS leitete Stefan Berghaus den Abend am 13. März im Essener Unperfekthaus ein. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass diese sehr wertvoll für die GfS und ihre Mitglieder waren. Ein festeres Format wäre daher wünschenswert. Sechs Teilnehmende erörterten verschiedene Möglichkeiten der inhaltlichen und organisatorischen Ausrichtung.