GfS vor Ort im ILS Dortmund: Vorstellung des Disparitätenberichtes 2023

Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) in Dortmund hat im Auftrag der Friedrich Ebert Stiftung einen neuen Disparitätenbericht 2023 erstellt. Unter dem Titel „Ungleiches Deutschland“ wurde anhand von 21 unterschiedlichen Indikatoren die Lebensbedingungen und Zukunftsperspektiven von 400 Kreisen und kreisfreien Städten in D. untersucht.  Auch für NRW ergeben sich interessante Ergebnisse, die uns Prof. Stefan Siedentop, bis vor kurzem Leiter des ILS, und Dr. Bastian Heider als Studien-Leiter am 20. November 2023 vorgestellt haben.

Die Studie zeigt, dass es im vergangenen „Wachstumsjahrzehnt“ einen Aufholprozess im Hinblick auf strukturschwache Regionen in Deutschland gegeben hat, der aber im jetzigen „Transformationsjahrzehnt“ leider kein Selbstläufer zu sein scheint. Es zeigt sich außerdem, dass mittlerweile weder von einem pauschalen Stadt-Land-Gegensatz, noch von einem pauschalen West-Ost-Unterschied im Hinblick auf regionale Wirtschafts- und Lebensperspektiven gesprochen werden kann. Ein Politikansatz, der gleichwertige Lebensverhältnisse anstrebt, muss sich darauf einstellen.

Herzlichen Dank an die beiden Referenten für den Einblick sowie die Bereitschaft zur gemeinsamen Diskussion!

Kooperationsveranstaltung: „Gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland“

Prof. Stefan Siedentop und Elmar te Wildt begrüssten die 10 Teilnehmenden am 13.09.2019 in den Räumen des ILS NRW in Dortmund . Anlass war der sozioökonomische Disparitätenbericht 2019 (Download hier aus dem Angebot von www.fes.de) des ILS im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung .

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Frühjahrstagung 2018: Gleichwertige Lebensbedingungen, endogene Potenziale und bürgerschaftliches Engagement. Was muss der Staat (noch) leisten?

Am 19. Januar fanden das Frühjahrstreffen und am 20. Januar die 11. GfS-Mitgliederversammlung statt.  Rund 30 Teilnehmende und Referenten kamen in der Silvio Gesell Tagungsstätte in Wuppertal zusammen und nutzten die Gelegenheit, sich mit dem Thema in Vorträgen und Diskussionen aus der jeweils individuellen beruflichen Perspektive auseinanderzusetzen.

Hier geht es zum Programm (PDF).

Impressionen

Frühjahrstagung:

Mitgliederversammlung:

Unser Thema: soziale Prävention

Mit sozialer Prävention verbinden sich verschiedene Ziele, die von der Verbesserung der Teilhabe an Bildung und Gesellschaft bis zur Entlastung der öffentlichen Haushalte geht. In 18 Modellkommunen hat das Landesvorhaben „Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor (KeKiZ)“ seit etwa 3 Jahren Veränderungen im Präventionsangebot in Gang gesetzt.

Regina von Görtz und Frank Osterhoff informierten im Essener Unperfekthaus über das Vorhaben und erörterten die wichtigsten Forschungserkenntnisse aus der Begleitevaluation der Bertelsmann Stiftung. Martin Hennicke kommentierte aus Sicht des Landes NRW. Zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten die Erklärungsansätze für Benachteiligung („auf die Adresse kommt es an“), erfolgreiche Präventionsstrategien im sozialen Nah-Umfeld betroffener Familien („ungleiches ungleich behandeln“) sowie die Messbarkeit der gesellschaftlichen und fiskalischen Erfolge von sozialer Prävention („Prävention braucht einen langen Atem“).