Ankündigung GfS-Kooperationsveranstaltung am 29. November mit dem DGB in Düsseldorf: „Fortschritt des Atlas-Projekts in der südwestfälischen Automotive-Zulieferindustrie“

Die seinerzeit verabredete GfS-Diskussion zum Fortschritt des Atlas-Projekts in der südwestfälischen Automotive-Zulieferindustrie wird nun am Freitag, den 29.11. 24 in Düsseldorf, Malkasten stattfinden. An diesem Tag wird dort eine Transferkonferenz stattfinden, (GfS-Mitglieder können gerne teilnehmen), daran anschließend, ca. 14.30, stehen uns die Akteure aus dem Atlas-Projekt für eine Diskussion zum Zwischenstand zur Verfügung.

GfS vor Ort beim DGB in Düsseldorf: Vorstellung des Thesenpapiers „Lehren, Erkenntnisse und Diskussionsanstöße für die Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation“

Was für Lehren, Erkenntnisse und Diskussionsanstöße lassen sich aus den Erfahrungen mit dem Strukturwandel im Ruhgebiet für die sozialökologische Transformation ziehen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Workshops der Gesellschaft für Strukturpolitik am 27.06.24 im DGB-Haus in Düsseldorf. Ausgangspunkt bildete eine Präsentation von Dr. Jörg Weingarten vom DGB NRW (PDF-Download hier). Vorgestellt wurden Thesen, die auf einem internen Arbeitspapier des DGB zu der oben genannten Frage beruhen.

Deutlich wurde gleich zu Beginn der Diskussion, dass der Strukturwandel im Ruhrgebiet und die sozial-ökologische Transformation sehr unterschiedlich sind. Von daher geht es nicht in erster Linie darum, bisher Erprobtes besser zu machen, sondern neue Strategien und Instrumente zu entwickeln und umzusetzen. So ist auch zu fragen, wie aktuell der ohne Zweifel vorhandene Wissensspeicher bezogen auf strukturpolitische Erfahrungen im Ruhrgebiet noch ist.

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GfS vor Ort im ILS Dortmund: Vorstellung des Disparitätenberichtes 2023

Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) in Dortmund hat im Auftrag der Friedrich Ebert Stiftung einen neuen Disparitätenbericht 2023 erstellt. Unter dem Titel „Ungleiches Deutschland“ wurde anhand von 21 unterschiedlichen Indikatoren die Lebensbedingungen und Zukunftsperspektiven von 400 Kreisen und kreisfreien Städten in D. untersucht.  Auch für NRW ergeben sich interessante Ergebnisse, die uns Prof. Stefan Siedentop, bis vor kurzem Leiter des ILS, und Dr. Bastian Heider als Studien-Leiter am 20. November 2023 vorgestellt haben.

Die Studie zeigt, dass es im vergangenen „Wachstumsjahrzehnt“ einen Aufholprozess im Hinblick auf strukturschwache Regionen in Deutschland gegeben hat, der aber im jetzigen „Transformationsjahrzehnt“ leider kein Selbstläufer zu sein scheint. Es zeigt sich außerdem, dass mittlerweile weder von einem pauschalen Stadt-Land-Gegensatz, noch von einem pauschalen West-Ost-Unterschied im Hinblick auf regionale Wirtschafts- und Lebensperspektiven gesprochen werden kann. Ein Politikansatz, der gleichwertige Lebensverhältnisse anstrebt, muss sich darauf einstellen.

Herzlichen Dank an die beiden Referenten für den Einblick sowie die Bereitschaft zur gemeinsamen Diskussion!

Kooperationsveranstaltung: „Gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland“

Prof. Stefan Siedentop und Elmar te Wildt begrüssten die 10 Teilnehmenden am 13.09.2019 in den Räumen des ILS NRW in Dortmund . Anlass war der sozioökonomische Disparitätenbericht 2019 (Download hier aus dem Angebot von www.fes.de) des ILS im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung .

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Kooperationsveranstaltung: Wachstum – Lösung oder Brandbeschleuniger?

Wachstum ist während des Kalten Krieges zum alles überragenden Ziel der Wirtschaftspolitik geworden. Spätestens seit dem Bericht des Club of Rome (Limits to growth, 1972) wird Wachstum auch als Treiber der Zerstörung ökologischer Lebensgrundlagen wahrgenommen. Wulf Noll plädierte in seinm Input-Vortrag (Download Skript hier) dafür, die Produktion von Gütern wieder an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten und die Frage des Wachstums gelassener zu betrachten. Ausgehend von dem seit Jahrzehnten sinkenden westdeutschen Bruttoinlandsprodukt leitete er die These her, dass anstelle der früher stabilen Konjunkturzyklen zukünftig ein langfristig konstantes Wachstum auf niedrigem Niveau eintreten wird. Dieses würde vor allem durch gelegentliche Innovationstreiber (z.B. Digitalisierung) temporäre Wachstumsschübe erfahren.

Input Wulf Noll

Philipp Schepelmann fasste empirische Befunde wachstumsinduzierter globaler Megatrends zusammen. An zahlreichen „Hockeyschläger“-Zeitreihen-Indikatoren verdeutlichte er die Auswirkungen des Wachstums auf die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft und fokussierte dabei insbesondere auf die unteschiedlichen Effekte in wirtschaftlich weit entwickelten und wirtschaftlich schwach entwickelten Staaten. U.a. mit der Zusammenfassung, dass Wohlstand und Entwicklung weiterhin mit Ressourcenverbrauch gekoppelt sind, leitete er die darauf folgende Diskussion mit allen Teilnehmenden ein.

Input Philipp Schepelmann

In einer angeregten Diskussion ergab sich der weitgehende Konsens, dass Wachstum nicht grundsätzlich problematisch ist, sondern differenziert werden müsse. Wachstum sollte keine politische Vorgabe sein, sondern intelligent aus der Gesellschaft heraus geschehen. „Das Richtige soll wachsen“, z.B. durch Forcierung von ressourcenschonenden Technologien oder von Geschäftsmodellen der zirkulären Wirtschaft.

Das Fachgespräch am 11. Oktober 2018 in den Räumen des Wuppertal Instituts wurde in Kooperation mit dem interdisziplinären Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) durchgeführt.