Kooperationsveranstaltung: „Gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland“

Prof. Stefan Siedentop und Elmar te Wildt begrüssten die 10 Teilnehmenden am 13.09.2019 in den Räumen des ILS NRW in Dortmund . Anlass war der sozioökonomische Disparitätenbericht 2019 (Download hier aus dem Angebot von www.fes.de) des ILS im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung .

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GfS vor Ort: Stichwort Ruhr-Konferenz

Ende 2018 endete die 200-jährige Geschichte des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet. Die Landesregierung NRW hat deshalb die sog. „Ruhr-Konferenz“ gestartet. Ein mehrjähriger Prozess, der möglichst viele Akteure in der Metropole Ruhr zusammenbringen und aktivieren soll, um zu gemeinsamen Projekten im Ruhrgebiet zu kommen. Der Prozess ist sehr breit angelegt und erstreckt sich über 20 Politikfelder.

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GFS-Frühjahrstreffen am 18./19. Januar 2019 zu „Perspektiven der Industrie“

Wir haben uns wieder einmal getroffen in der Silvio-Gesell-Tagungsstätte Wuppertal:

Dieter Rehfeld führte das Thema des Round-Table Gesprächs „Perspektiven der Industrie“ ein.

Vier sich durchaus überschneidende Themen dienten als Beispiel und Ausgangspunkt. Sie wurden durch einen jeweils zehnminütigen Impuls eingeleitet, daran scholoss sich jeweils eine 20minütige Diskussion an:

Jörg Weingarten, PCG Consult, Essen: „Eindrücke aus anderen Branchen – was sind die Trends in der Chemischen Industrie?“

Antje Blöcker, Vechelde/ TU Braunschweig, IAT Research Fellow: „Neue Antriebstechnologien und neue Mobiltitätskonzepte – Verschläft die deutsche Automobilindustrie die Zukunft?“

Peter Troxler, Fachhochschule Rotterdam: „FabLabs und 3-Drucken – Urbane Spielwiese oder Paradigma einer neuen industriellen Struktur?“

Nomo Braun, Agiplan Mülheim: „Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle – was ist der Stand der Umsetzung in den Unternehmen?“

Das Fazit erfolgte durch Ben Dankbaar, Universität Nijmegen

Ein herzlicher Dank gilt den Referenten!


Kooperationsveranstaltung: Wachstum – Lösung oder Brandbeschleuniger?

Wachstum ist während des Kalten Krieges zum alles überragenden Ziel der Wirtschaftspolitik geworden. Spätestens seit dem Bericht des Club of Rome (Limits to growth, 1972) wird Wachstum auch als Treiber der Zerstörung ökologischer Lebensgrundlagen wahrgenommen. Wulf Noll plädierte in seinm Input-Vortrag (Download Skript hier) dafür, die Produktion von Gütern wieder an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten und die Frage des Wachstums gelassener zu betrachten. Ausgehend von dem seit Jahrzehnten sinkenden westdeutschen Bruttoinlandsprodukt leitete er die These her, dass anstelle der früher stabilen Konjunkturzyklen zukünftig ein langfristig konstantes Wachstum auf niedrigem Niveau eintreten wird. Dieses würde vor allem durch gelegentliche Innovationstreiber (z.B. Digitalisierung) temporäre Wachstumsschübe erfahren.

Input Wulf Noll

Philipp Schepelmann fasste empirische Befunde wachstumsinduzierter globaler Megatrends zusammen. An zahlreichen „Hockeyschläger“-Zeitreihen-Indikatoren verdeutlichte er die Auswirkungen des Wachstums auf die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft und fokussierte dabei insbesondere auf die unteschiedlichen Effekte in wirtschaftlich weit entwickelten und wirtschaftlich schwach entwickelten Staaten. U.a. mit der Zusammenfassung, dass Wohlstand und Entwicklung weiterhin mit Ressourcenverbrauch gekoppelt sind, leitete er die darauf folgende Diskussion mit allen Teilnehmenden ein.

Input Philipp Schepelmann

In einer angeregten Diskussion ergab sich der weitgehende Konsens, dass Wachstum nicht grundsätzlich problematisch ist, sondern differenziert werden müsse. Wachstum sollte keine politische Vorgabe sein, sondern intelligent aus der Gesellschaft heraus geschehen. „Das Richtige soll wachsen“, z.B. durch Forcierung von ressourcenschonenden Technologien oder von Geschäftsmodellen der zirkulären Wirtschaft.

Das Fachgespräch am 11. Oktober 2018 in den Räumen des Wuppertal Instituts wurde in Kooperation mit dem interdisziplinären Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) durchgeführt.