Wirtschaftsförderungen stehen vor großen Herausforderungen. Marktliche Entwicklungen wie Digitalisierungsprozesse, neue branchenübergreifende Geschäftsmodelle oder Internationalisierungen gestalten Bestandspflege anspruchsvoller. Zugleich wachsen die Anforderungen an Wirtschaftsförderung mit Blick auf Strategieentwicklung und integrierte Herangehensweisen.
Andrea Hoppe gab im Essener Unperfekthaus einen ersten Überblick über die Zwischenergebnisse eines Projektes, in dessen Rahmen Gespräche mit zahlreichen Wirtschaftsförderungen in NRW und in weiteren Bundesländern geführt worden sind. Demnach scheint es eine Rückbesinnung auf die klassische einzelbetriebliche Unternehmensbetreuung zu geben, während die Forcierung von Clusterinitiativen für die Tätigkeit der Wirtschaftsförderung an Bedeutung verlieren. Zugleich werden integrierte Ansätze mit Blick auf Stadtentwicklung, Arbeitsmarkt und Ressourceneffizienz immer wichtiger. Fünf Teilnehmende diskutierten die Fragen, ob die Entwicklungen zu begrüßen sind, welche Konsequenzen diese haben und welche Rolle Wirtschaftsförderung auf der lokalen Ebene spielen kann.